Kältewelle - So kommen Sie gut durch die kalte Jahreszeit

Wenn die Lufttemperatur in relativ kurzer Zeit auf unterdurchschnittliche Werte absinkt, spricht man von einer Kältewelle. Diese kann einige Tage bis mehrere Wochen anhalten. Ohne entsprechende Vorbereitungen kann die plötzliche Kälte bedrohlich für unser Lebensumfeld und unseren menschlichen Organismus sein.


Kältebedingte Risiken

  • Unterkühlungen und Erfrierungen können ernsthafte, manchmal auch tödliche gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden.
  • Bereits vorhandene Krankheiten z. B. Herz- und Atemwegserkrankungen können sich durch die Kälteeinwirkung verstärken.
  • Sturm, Schnee Glatteis können Unfälle verursachen oder Verkehrsmittel zeitweise lahm legen.
  • Schnee und Sturm können Schäden an Häusern hinterlassen.
  • Offene Kaminfeuer oder zusätzliche Heizungsanlagen können eine vermehrte Gefahr für Brand und Kohlenmonoxidvergiftung mit sich bringen.

Vorsorge im Winter

Wir haben Ihnen auf dieser Seite einige Informationen zum Thema Kälteprävention zusammengestellt. Diese gelten natürlich nicht nur bei einer Kältewelle, sondern sollten auch bei ganz normaler Winterkälte berücksichtigt werden. Es ist ratsam, sich auf den Wintereinbruch gut vorzubereiten. Beginnen Sie damit am besten schon im Herbst. Wir haben die Kälteprävention auf drei private Lebensbereiche aufgeteilt: das Zuhause, der Mensch außerhalb des Hauses und das Auto.

 

Zu Hause

  •  Wer einen Kamin zuhause hat und nutzt, sollte den Schornstein jedes Jahr von einem Fachmann fegen lassen.
  • Die Heizung jährlich durch einen Fachmann warten lassen. Einzelne Heizkörper entlüften und den Wasserstand kontrollieren.
  • Hauseigentümer sollten, wenn vorhanden,  ihren Heizöl-Tank kontrollieren, ob noch genügend Öl vorhanden ist.
  • Ältere Menschen sollten sich draußen und drinnen ein Thermometer befestigen und regelmäßig ablesen, denn die Wetterfühligkeit nimmt mit dem Alter ab. Die optimale Raumtemperatur im Wohnzimmer liegt bei 20-22°C.
  • Kontrollieren, ob alle Fenster gut abgedichtet sind, ggf. müssen sie mit Abdichtband neu isoliert werden.
  • Schnee, Eis und Feuchtigkeit  können Dachkonstruktionen beschädigen. Daher das Dach ab und an warten lassen und die Dachrinnen gründlich vom Herbstlaub reinigen, sodass Schmelzwasser richtig ablaufen kann. Evtl. Risse in der Fassade noch vor dem ersten Frost ausbessern.
  • Um vor der eigenen Haustüre nicht ins Rutschen zu kommen, Schneeschaufel und Streumaterial besorgen.
  • Denken Sie auch an Ihre Haustiere und achten Sie drauf, das Tiere mit Stall windgeschützt sind und genügend Futter und Nistmaterial haben.

Draußen unterwegs

  • Packen Sie Ihre warme Kleidung sowie Handschuhe, Schals, Wollmützen und dicke Socken aus.
  • Tragen Sie drei Schichten übereinander. Das ist besser als eine einzige Schicht. Die Luft bildet zwischen den Schichten ein Luftpolster und ist somit die beste Wärmeisolierung. Die erste Kleidungsschicht, die direkt auf der Haut liegt, sollte atmungsaktiv sein. Hier bietet sich Funktionsunterwäsche an. Die zweite Schicht sollte atmungsaktiv und wärmeisolierend sein, z.B. ein Fleece. Die letzte Schicht sollte ein wasser- und winddichtes Kleidungsstück sein. Als Faustregel für gute Winterkleidung gilt: Wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv.
  • Bei Kälte kühlen vor allem unsere Extremitäten schneller aus. Daher sollten Sie Kopf, Hände und Füße gut einpacken. Achten Sie darauf, dass diese Kleidungsstücke vor dem Aufziehen trocken sind. Übrigens: das Tragen einer Mütze kann bis zu 40 % des Wärmeverlusts im Körper reduzieren.
  • Bei ersten Taubheitsgefühlen in den Armen, helfen kreisende Armbewegungen.
  • Der Körper braucht jedoch nicht nur warme Kleidung, sondern auch besondere Pflege. Schützen Sie Ihre Haut mit fetthaltigen Cremes.
  • Da Babys und Kinder eine empfindliche Haut haben, sollte sie besonders im Winter regelmäßig eingecremt werden.
  • Achtung! Alkohol wärmt nicht den Körper auf. Im Gegenteil! Trinken Sie besser heiße Tees - Gewürztees halten besonders warm.

Im Auto

  • Denken Sie daran, von Sommerreifen auf Winterreifen umzusteigen. Hier gilt die Doppel-O-Regel: Winterreifen von Oktober bis Ostern drauf lassen.
  • Füllen Sie den Frostschutz in Kühler und Scheibenwischanlage auf.
  • Im Auto sollten Sie immer Eiskratzer und Handfeger dabei haben. Wenn Sie über Nacht eine Abdeckfolie über die Windschutzscheibe klemmen, müssen Sie am nächsten Morgen nicht so viel Eiskratzen.
  • Wenn Sie längere Strecken vor sich haben, dann sollten Sie eine Decke und heißen Tee im Auto haben. Dies hält Sie einigermaßen warm, sollten sie im Stau stecken oder wegen Blitzeis nicht weiterfahren können.


Machen Sie sich winterfit!


Kontaktformular:

Bitte den Code eingeben:

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.